Stiftung Morassina

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Der erste urkundliche Nachweis für den Abbau von Alaunschiefer in Schmiedefeld ist eine Konzessionsurkunde aus dem Jahr 1683. Die neu errichtete Schwefel- und Vitriolhütte hatte durchaus Potential, doch fehlte es den ersten Eigentümern an Durchhaltevermögen. Mehrfach wechselte das Bergwerk seinen Besitzer, bis es im Jahr 1716 der Handelskaufmann Johann Leonhard Morassi übernahm. An ihn erinnert bis heute der Name des Schaubergwerkes Morassina. Bedeutende wirtschaftliche Erfolge feierte die Familie Frege, welche bereits mit einem Kauf- und Handelshaus in Leipzig zu großem Vermögen gekommen war. Sie kaufte im Jahr 1753 das Vitriolwerk und erweiterte die Produktpalette. Die Hütte Morassiona wurde zum größten Anbieter von Alaun- und Vitriolprodukten in Mitteldeutschland. Um die steigende Nachfrage zu befriedigen, mussten neue Stollen immer tiefer in den Fels getrieben werden. Der Raubbau blieb nicht ohne Folgen. Im Jahr 1791 stürzten Teile des Bergwerkes ein. Das lokale Ereignis bedrohte ganz Preußen. Die durch den wenige Jahre zuvor verstorbenen Alten Fritz, seines Zeichens König von Preußen, eingeführte Kartoffel hatte sich zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel entwickelt. Den Anbau gefährdeten jedoch kleine Fadenwürmer (Nematode), die sich nur mit Vitriol erfolgreich bekämpfen ließen. Eine faszinierende unterirdische Landschaft aus Tropfsteinen und farbenreichen Sedimenten. Den Wiederaufbau der Grube sollte kein geringerer als Alexander von Humboldt gestalten. Er besichtigte das Bergwerk am 11. Juli des Jahres 1792. Seine Empfehlungen veränderten nicht nur die Technologie des Abbaus. Humboldts Konzept brachte weitreichende ökologische, soziale, kulturelle und religiöse Veränderungen mit sich. Bis zur Schließung des Bergwerkes im Jahr 1863 ereigneten sich keine tödlichen Unfälle mehr unter Tage. Das Ende des Bergbaus hatte somit die aufkommende chemische Industrie eingeläutet. Es entstand eine faszinierende unterirdische Landschaft aus Tropfsteinen und farbenreichen Sedimenten.  Fast 200 Jahre blieben die Stollen verschlossen, bis 1951 Bergleute der Wismut auf der Suche nach Uranerzen einen Zugang zu dem weitläufigen Höhlensystem aufbrachen. Sie entdeckten eine Landschaft aus Tropfsteinen in den vielfältigsten Farben und Formen. Doch es dauerte weitere drei Jahrzehnte, bis im Oktober 1989 die Erschließung der historischen Gruben begann. Seit 1993 ist die ehemalige Schwefel- und Vitriolhütte Morassina als Schaubergwerk für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Museum und eine Gedenkstätte erinnern an das Leben und die Arbeit der Bergleute, die hier über Jahrhunderte zuhause waren. Die Heilgrotte Morassina hat sich als Gesundheitszentrum mit Heilstollentherapie etabliert. Denn in der Grotte befindet sich ein Heilstollen mit einer Luft, die völlig allergen-, keim- und staubfrei ist. Die Reinheit der Luft und eine leichte natürliche Radioaktivität im Heilstollen bilden eine natürliche Oase der Gesundheit. Der Stollen ist heilfördernd für die Atemwege und für Hautkrankheiten. Weltweit kommt diese Heilmethode bei Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Heuschnupfen, Pseudo-Krupp bei Kindern, Nasennebenhöhlenentzündungen, Neurodermitis und physischen und psychischen Erschöpfungszuständen immer häufiger zur Anwendung.

 

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